
Es gibt einige Sätze, die ich bezüglich der Montessori Pädagogik von unterschiedlichsten Leuten gehört und gelesen habe. Hier ein paar Beispiele und meine Erfahrung und Meinung dazu:
„Montessori ist doch das, wo alle ihre Namen tanzen oder?“
Nein. Damit ist sicher die Waldorfpädagogik gemeint und auch da tanzt man seinen Namen nicht. Das, was mit Namen tanzen in Verbindung gebracht werden kann ist ein Unterrichtsfach, der Eurythmie heißt.

„Muss bei Montessori nicht alles aus Holz sein?“
Nein. Nur Holz ist in seinen Eigenschaften praktisch und ästhetisch. Es eignet sich zum Beispiel ein Tablett aus Kunststoff wesentlich besser als Unterlage für eine Wasserschüttarbeit, als eines aus Holz, das vom Wasser dunkle Stellen bekommt oder vielleicht sogar stockt.

„Dürfen die Kinder bei Montessori alles machen was sie wollen?“
Da würde ich auch mit nein antworten. Freiheit ist die Voraussetzung für die Ziele der Selbstständigkeit und Unabhängigkeit. Sie gehen aber mit Disziplin einher. Die Freiheit des Einzelnen endet immer da, wo es die Freiheit des anderen einschränkt oder Gegenstände beschädigt werden.

„Montessori Kinder müssen immer arbeiten. Dabei sollen Kinder doch spielen!“
Beobachtungen zu Folge haben Kinder ein inneres Bedürfnis nach echten, intensiven Beschäftigungen. Sie leisten dabei ernstzunehmende Entwicklungsarbeit. Für sie selbst ist es aber nicht mehr und nicht weniger ein ansprechendes Spiel.